Die Sommerferien neigen sich schon wieder dem Ende entgegen und ganz traditionell fand am letzten Ferientag ein Abendsportfest im Marschwegstadion statt, welches in diesen Tagen auch noch ein wenig eine Baustelle ist. Nichtsdestotrotz war es wieder mal eine gute Gelegenheit zu schauen, ob nach der Urlaubssaison noch die Form stimmt oder doch lieber erstmal noch ein wenig Aufbautraining sinnvoll ist.

Der DSC war im Sprint und auf den Mittelstrecken vertreten. Den Auftakt machte Sprinter Jakob Buchberger bei seinem ersten Wettkampf nach den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock Ende Juli, bei denen er über 100m und 200m am Start war. Mit 11,28 Sekunden bei leichtem Rückenwind im Marschwegstadion zeigte er einen starken Lauf und kam fast an seine Bestzeit von den Landesmeisterschaften in Braunschweig ran. Als U18 Läufer holte er damit auch die schnellste Zeit des Tages über alle Altersklassen hinweg. Ebenfalls einmal über die Sprintgrade spurtete Antonio José Rivadeneyra. Der M14-Starter verbesserte im Marschwegstadion seine Sprintbestzeit deutlich auf 12,44 Sekunden und war damit schnellster Sprinter seiner Altersklasse.

Anschließend ging es bei den 400m-Wettbewerben einmal um die Stadionrunde. Hier waren mit Jan de Vries (U23) und Arjen Darsow (U18) zwei DSCer am Start die am Ende auch die beiden schnellsten Zeiten des Tages hinlegen sollten. Jan machte von Anfang an Dampf und erarbeitete sich schnell einen Vorsprung auf das Feld und konnte diesen auch souverän bis ins Ziel halten. Bei 53,77 Sekunden blieb die Uhr für ihn stehen, eine Zeit, mit der er durchaus zufrieden war, ist er doch sonst eher auf der Mittelstrecke unterwegs. Etwas länger kämpfen musste Arjen, der sich erst in der Zielkurve und dann auf der Zielgeraden der Konkurrenz entledigen und auf den zweiten Platz nach vorne schieben konnte. Für ihn blieb die Uhr bei 58,36 Sekunden stehen. Eine gute Zeit auf der er jetzt aufbauen kann, es war sein erster Start über 400m. Senior Olaf Nollmeyer (M50) benötigte 69,24 Sekunden für die Stadionrunde.

Weiter ging es mit den 800m-Läufen und hier waren zuerst die weiblichen Athletinnen gefragt. Dabei gab es eine Premiere: Lea Smit (U20) war zum ersten Mal im roten Trikot des DSC am Start. Lea hat in ihrem Austauschjahr in den USA zum leistungsorientierten Laufen gefunden und ist zur Mittelstreckenspezialistin geworden. In einem stark besetzten Feld konnte sie sich lange in Tuchfühlung mit der Spitze halten und am Ende in 02:24,86 Minuten den vierten Platz sichern. Im selben Lauf war auch Jule Meiners (U20) am Start, die ebenfalls ein gutes Rennen zeigte, sich von ihrer direkten Konkurrentin absetzen konnte und nach 02:40,38 Minuten ins Ziel kam.

Bei den Jungs waren gleich drei DSCer am Start, alle im selben Zeitlauf: Matti Niederheide (U18), Lasse Förster (M13) und Finn von Holdt (M13). Wie bei Lea war es auch für Matti eine Premiere im roten DSC-Trikot und die Geschichte ähnelt sich. Auch er war ein Jahr in den USA und hat dort zur Leichtathletik und hier zurück in Deutschland direkt zum DSC gefunden. Mit einem starken Rennen, welches er fast durchgängig allein lief, kam er fast an seine Bestzeit heran: 02:04,16 Minuten bieten eine gute Ausgangslage, um im nächsten Jahr die zwei Minuten anzugreifen. Lasse kam fast direkt aus dem Urlaub an die Startlinie und zeigte mit 02:21,03 Minuten eine fast schon gewohnte starke Leistung. Auch Finn zeigte, dass ihm der Urlaub wenig von der Form genommen hat und verpasste in 02:27,87 Minuten seine Bestzeit nur sehr knapp.

Den Abschluss machten die 1500m und hier war Gabriel Monien (U23) am Start. Auch für ihn war es der erste Wettkampf nach der U23-DM Anfang Juli in Göttingen, die nicht ganz optimal verlief. Zusammen mit Jonas Kulgemeyer vom OTB Osnabrück, beide sind schon einige Wettkämpfe zusammen gelaufen, machte er sich von Start weg daran eine vernünftige Zeit zu laufen. Allerdings wurde die zweite Runde unter Führung von Jonas etwas langsamer, sodass Gabriel die Initiative ergriff und wieder das Tempomachen übernahm. Im Folgenden konnte Jonas dann nicht mehr ganz folgen, sodass Gabriel am Ende das Rennen souverän nach Hause lief. Die Zeit von 04:03,25 Minuten bei einer etwas langsameren zweiten Runde kann sich durchaus sehen lassen.