Am Anfang des Tages sah es noch gar nicht so aus, als würde es ein heißer Tag werden, doch als sich Mittags der Regen verzog, kam doch noch einmal die schwüle sommerliche Wärme in die norddeutsche Tiefebene. Damit zu kämpfen hatten die Mittel- und Langstreckenläufer des DSC beim Ferienabendsportfest in Delmenhorst.

Den Auftakt machte Andre Weise über 1500m. Bei seinem Testlauf für die Senioren-LM musste er schon vor Hälfte des Rennens die Führung übernehmen, konnte diese auch behaupten. Auf der letzten Runde gab es zwar noch eine kurze Überholung durch einen Konkurrenten, doch konnte er diesem im Endspurt kontern und am Ende souverän als Erster die Ziellinie überqueren. Mit der Zeit von 04:14,43 Minuten konnte er durchaus zufrieden sein, ist diese doch nah an seiner Bestzeit. Diese wird dann kommende Woche in Zeven angegriffen.

Auch Jule Meiners wagte sich auf die fast vier Stadionrunden und hatte ein ganz gemischtes Starterfeld. Nach einer schnellen ersten Runde fand Jule ihr Tempo. In der letzten Runde konnte sie noch eine Konkurrentin hinter sich lassen und kam nach 06:04,14 Minuten über die Ziellinie und belegte damit den zweiten Platz in ihrer Altersklasse U18.

Eine zu schnelle erste Runde lieferte Thilo Dobrunz im Lauf über 3000m der U16, eine Strecke die er zum ersten Mal auf der Bahn lief. Entsprechend lief er mit der Gruppe an, musste dann aber mit der schnellen ersten Runde noch sechs weitere Runden kämpfen. Daher konnte er das hohe Tempo nicht ganz halten, kämpfte sich trotz der hohen Temperaturen aber tapfer ins Ziel. Die Uhr blieb nach 12:07,65 Minuten stehen.

Anschließend startete eine ganze Gruppe vom DSC über 5000m. Neben Janno Meenken, der das erste Rennen nach der Corona-Pause absolvierte, hatten sich insbesondere Finn Hannawald, Bastian Martschausky und Gabriel Monien ordentlich was vorgenommen. Aber natürlich sind insbesondere die Langstrecken doch auch wetterabhängig. Auf den ersten beiden Kilometern wurde der Marschplan noch unterboten, doch dann wurde das Rennen schwerer. Bastian musste der Hitze Tribut zollen und stieg aus, Finn musste etwas abreißen lassen. Gabriel konnte das Tempo unter starken Anstrengungen hochhalten. Auf 12 ½ Runden leistete er sich keinen großen Einbruch und kann stolz auf ein tolles Rennen und seine neue Bestzeit von 16:24,84 Minuten sein. Damit unterbot er als U18- Läufer schon die Qualifikationsleistung für die Männer-LM und ist damit der bisher schnellste Niedersachse seiner Altersklasse über diese Distanz in diesem Jahr. Finn biss sich durch und musste nach 3000m das Tempo etwas raus nehmen. Über seine Zeit von 17:16,36 Minuten war er etwas enttäuscht, hatten die Trainingsleistungen doch die Hoffnungen auf eine neue Bestzeit genährt, was aber unter diesen Bedingungen schwierig war. Auch Janno kämpfte mit der Streckenlänge und den Temperaturen. Nach einem ersten Kilometer nach Plan musste er auch etwas rausnehmen und kam nach 18:31,39 Minuten über die Ziellinie.

Den Abschluss machte Bonnie Andres bei den Frauen über 5000m. Zwar verzog sich die Sonne für ihr Rennen, dafür wurde diese durch böigen Wind ersetzt. Und wie so oft, wenn es keine gemischten Rennen gibt, musste Bonnie das Rennen alleine von vorne bestreiten. Immerhin eine Konkurrentin saß ihr jedoch das gesamte Rennen über im Nacken. In insgesamt relativ konstanten Rundenzeiten, lediglich ab und zu durch den Wind durcheinandergebracht, konnte sie das Rennen mit einem guten Gefühl absolvieren und die Attacke ihre Konkurrentin zum Ende des Rennens kontern. Nach 18:04,55 Minuten überquerte sie als Erste die Ziellinie und hat jetzt das LM-Rennen der Frauen am 12.09. im Fokus.

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