Auch in diesem Jahr nahmen die Leichtathleten des DSC wieder mit einer Frauenmannschaft an den Landesmeisterschaften der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften teil.

Vorweg, auch wenn sich vorher nicht alle Athletinnen kannten, die Stimmung war wieder bestens. Das gute Wetter und die perfekte Organisation der Lingener machten den Tag wieder zu einem schönen DSC-Erlebnis.

Mit geballter „Betreuerkompetenz“: Martin Hillebrecht, Stephan Böckmann, Lutz Bönecke und Ekkart Schmidt reiste das Team früh an, denn um 10 Uhr ging es los. Am Abend vorher hatte unser Stabhoch Trainer Martin noch eine gewinnbringende Idee, als er vorschlug, seine Tochter Yentamie im Diskus antreten zu lassen und im Tausch Marie-Anna hochspringen zu lassen. Hintergrund war der einige Stunden vorher absolvierte erste Wettkampf von Yenta im Diskuswerfen. Dieser Schachzug hat vermutlich eine um einen Platz bessere Endplazierung für unser Team ergeben.

Ruth Müller mit 1,44 im Hochsprung blieb im Rahmen ihrer durch weniger Training, veränderten Möglichkeiten, hatte sie doch einen Tag vorher Ihr Examen als „Krankenschwester“ bestanden (NWZ, 19.9.2017 neunte von rechts). MAD sprang auch mit weniger Training so, wie im Vorjahr 1,48 und alles war gut. Medea aus Stephans Gruppe musste leider krankheitsbedingt kurzfristig absagen.

Parallel zum Hochsprung fand 300m weiter das Diskuswerfen statt. Yenta warf 23m und konnte damit gut zufrieden sein. Fenja Mager war mit ihren 25m nicht zufrieden. Da kein Verein 2 Spezialistinnen am Start hatte, waren wir im Mittelfeld immer noch gut im Rennen.

Es folgte ein ständiges Auf und Ab. Über 100m schickten wir 2 U 16 Athletinnen, dazu Ruth und Nina Walter ins Rennen. Trotz ansprechender Leistungen: Finja Kliesch lief als Beste 14,84 sek., Ruth und Fenja Malek liefen jeweils 14,13 sek. Und Nina Walter war nach 14,48 sek. im Ziel, fielen wir zurück.

Dann aber Weitsprung, die Disziplin, die für uns am hoffnungsvollsten erschien. Mad und Finja sprangen bereits im 2. Von 4 Versuchen knapp unter 5m und befanden sich in der Spitzengruppe. Finjas 4,94m bedeuteten eine persönliche Bestleistung. Zur großen Überraschung sprangen beide im letzten Versuch 5,11m und die Freude bei allen war groß. Amelie Kaupert war etwas angeschlagen und sprang in 2 Versuchen mit4,72 m ebenfalls gut. Nina lag am Ende bei 4,37 m. Damit waren wir wieder weiter vorne.

Nun kam aber unsere „Wundertütendisziplin“, der 800m-Lauf. Nachdem alle Spezialistinnen aus verschiedenen Gründen abgesagt hatten, liefen 4 Mädels, die normalerweise an anderen Disziplinen teilnehmen. Bis auf Jule Meiners, unserer Jüngsten Teilnehmerin aus Norman Ihles Laufgruppe, die schon mehrfach längere Strecken gelaufen war. Jule ist Jahrgang 2004 und hat noch alles vor sich. Sie war mit 2:53 Min. die schnellste DSCerin an diesem Tag auf der Mittelstrecke, gefolgt von der zweitjüngsten, Fenja Malek, ebenfalls Jahrgang 2004, die nur 5 sek. Später in 2:58 min. ins Ziel kam. Svenja Hoffmann, unsere Handballerin durchbrach zum ersten Mal die „Schallmauer“ und kam nach 2:59,9 min. ins Ziel. Amelie merkte man, nach einer Verletzung den Trainingsrückstand an und so merkte sie, dass sie heute nicht in die Wertung laufen konnte, kämpfte aber vorbildlich bis zum Ziel.

Nun waren wir im freien Fall an das Tabellenende gerückt und nachdenkliche Mienen beim Betreuerstab waren zu sehen….nicht aber bei den Aktiven! Fenja Mager, mit 10,17m und Ruth mit guten 9,31m erzielten das drittbeste Ergebnis im Kugelstoßen und schon waren wir wieder an 5. Position im Mittelfeld. MAD rundete mit 8,23m das gute Kugelstoßergebnis ab.

Nun kam noch einmal eine Zitterdisziplin. 4x100m war im letzten Jahr nicht optimal gelaufen, die Mädels sagten, sie hätten noch nie gemeinsam Wechsel geübt und die Einzelergebnisse über 100m waren heute nicht so gut. Wir entschieden uns für Fenja Malek am Start, Ruth auf der Gegengeraden, Amelie in der Kueve und Finja am Schluß. Stephan muss die richtigen Worte gefunden haben, denn unsere Mädels legten in 52,95 ein nicht erwartetes gutes Ergebnis auf die Bahn. Fenja entpuppte sich als gute Starterin und prima Kurvenläuferin. Ruth war leicht angeschlagen, aber sie biss die Zähne zusammen, und wechselte als dritte. Amelie lief ein exzellentes Kurvenrennen und nach dem 3.guten Wechsel kämpfte sich Finja auf den 2.Platz, der den 5. Rang im Gesamtergebnis absicherte.

Alle waren erleichtert, die 2. Staffel mit MAD, inzwischen humpelnd, Svenja, Nina und Jule musste nicht mehr antreten, denn nur eine Staffel kommt in die Wertung.

6.684 Punkte waren am Ende eingefahren und gelöste Stimmung machte sich breit.

Im nächsten Jahr geht es dann mal wieder nach Verden und natürlich mit mindestens einer Mannschaft des DSC….dann greifen wir wieder an.

Ekkart Schmidt

 

Fotos vom Wettkampf gibt es hier: Link