Artikel übernommen aus der NWZ vom 14.01.2015: Originalartikel
 
Aus widrigen Umständen das Beste gemacht haben die sechs Athleten des DSC Oldenburg am Sonntag bei den Bezirksmeisterschaften im Crosslauf in Löningen. Christiane Schwietert sicherte sich den Titel über die Langdistanz, die Männer-Mannschaften erreichten einen zweiten Platz auf der Mittel- und einen dritten Rang auf der Langstrecke. Aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls ihres Leistungsträgers Christoph Paetzke sah es für die Oldenburger erst so trübe aus, wie das Wetter am Sonntagvormittag. Aber es gelang der DSC-Mannschaft dennoch als einzigem Oldenburger Team bei den Bezirksmeisterschaften in Löningen, ihren mitgereisten Trainer Lutz Bönecke zufrieden zu stellen.

Als Gesamtfünfter absolvierte Mathias Freese die 3900 Meter in 13:41 Minuten. Der 28-Jährige hatte um fünf Uhr aufstehen müssen, um von einem Aufenthalt in Hannover nach Oldenburg zurückzukehren. Das war aufgrund des Sturms am Sonnabend nicht möglich gewesen.

Zwei Plätze und elf Sekunden hinter Freese belegte sein Teamkollege Gerold Struß den fünften Platz. Für die Mannschaftswertung war der 47-Jährige in diese Klasse gemeldet worden, in seiner eigentlichen Wertung der M 45 hätte er gewonnen. Den zweiten Rang in der Mannschaftswertung sicherte schließlich Claas Kraft, der in 16:12 Minuten die Altersklasse M 30 gewann.

Auf der Langstrecke über 10 050 Meter sahen die Zuschauer an der Strecke dann lange Zeit einen Formationsflug der DSC-Adler: Noch in der ersten Runde fanden Doppelstarter Freese, Daniel Schwietert, der Ende Dezember umgeknickt war und deshalb etwas Trainingsrückstand hat, und Norman Ihle ein gemeinsames Tempo und liefen lange zusammen. „Ich habe meinen Rhythmus gefunden und gemerkt, dass das Tempo auch für Norman und Daniel passt. Also habe ich versucht, gleichmäßig aber schnell weiterzulaufen. Das hat trotz meiner Vorbelastung super funktioniert“, freute sich Freese, der das Ziel als Neunter nach 37:46 Minuten erreichte und die männliche Hauptklasse gewann.

Direkt hinter ihm lief Schwietert in 37:49 Minuten auf Rang zehn. Ihle konnte dessen Tempoverschärfung in der Schlussrunde nicht mitgehen und benötigte als Elfter 38:20 Minuten. In der M 35 bedeutete das Rang drei und vier. In der Klasse M 30/35 war das DSC-Team damit das schnellste, jedoch brachten der MTV Aurich und der LC Nordhorn zwei schnellere Mannschaften der Klasse M 40/45 ins Ziel.

Christiane Schwietert sicherte sich im selben Rennen mit fast vier Minuten Vorsprung den Titel in der W 50 in 42:07 Minuten. Sie konnte nicht völlig beschwerdefrei laufen und nahm das Rennen kontrolliert in Angriff. „Meine Oberschenkelmuskeln waren nicht ganz locker. Aber ich bin sehr gleichmäßig gelaufen und bin mit dem Ergebnis zufrieden“, meinte Schwietert und bilanzierte: „Ein guter Einstieg in die Saison.“
 
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