Stabhochspringerin gewinnt DM-Bronze

Friedelinde Petershofen vom DSC trumpft mit Bestmarke von 3,90 Metern auf 

Fenja Mager belegte im Speerwurf einen starken vierten Rang. Nicht so gut lief es für Weitspringerin Thea Schmidt.

von Jörg Reckemeier, NWZ am 20.02.2013
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Oldenburg Die eine oder andere vordere Platzierung hatten sich die Leichtathletinnen des DSC anlässlich ihrer Teilnahme an den Deutschen U-20-Hallenmeisterschaften erhofft. Dass am Ende sogar Bronze für Stabhochspringerin Friedlinde Petershofen sowie Platz vier für Speerwerferin Fenja Mager im Ergebnisprotokoll notiert wurden, war jedoch kaum zu erwarten gewesen.

Petershofen hatte sich das Ziel gesetzt, unter die besten Acht zu kommen. Die Meldeliste wies für die Titelkämpfe zwischen 3,70 und 4,10 Metern 13 Athletinnen aus, mittendrin die Oldenburgerin mit ihren Anfang Januar erzielten 3,71 Metern. „Das letzte Training ist gar nicht so gelaufen, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich bin daher nicht mit übergroßen Erwartungen in den Wettkampf gegangen – vielleicht war das der Grund, dass es von Anfang an so gut lief“, erzählt Petershofen. Besonders nervös sei sie eigentlich nicht gewesen.

Die Anfangshöhe von 3,45 Metern nahm sie im ersten Versuch, ebenso die 3,60 und 3,70. „Von da an ging alles wie von selbst“, berichtet die Athletin, die auch die 3,80 und 3,90 auf Anhieb übersprang und damit kurzzeitig sogar in Führung lag, weil alle Springerinnen schon mindestens einen Fehlversuch aufzuweisen hatten. „Ich war mir aber sicher, dass die frühere U-18-Weltmeisterin Desiree Singh aus Soest und die Jahresbeste Franziska Kappes aus Leverkusen noch über 4 Meter kommen.“ So kam es dann auch, und die Oldenburgerin war mit ihrem Bronzerang dann auch hochzufrieden.

Der als Deutsche Winterwurfmeisterschaft ausgetragene Speerwurfwettbewerb findet Jahr für Jahr unter unterschiedlichen Voraussetzungen statt. Einerseits nehmen Athletinnen teil, die in Leistungszentren unter entsprechenden Bedingungen ihr reguläres Training absolvieren können. Andererseits gibt es Athletinnen wie Fenja Mager, die sich im Winter nur sehr eingeschränkt mit dem Werfen beschäftigen können.

Vor dem Hintergrund war der vierte Rang der DSCerin ein mehr als erfreuliches Ergebnis. Zumal mit 45,39 Metern im vierten Durchgang sogar auch noch eine neue Bestleistung heraussprang. „Ich werfe im Winter immer einige Meter weniger als im Sommer und wäre schon mit einer 40er-Weite zufrieden gewesen“, sagte Mager zu ihrem Ergebnis. Mit weiteren Würfen von 44,51 und 43,96 Metern zeigte sie, dass der beste Versuch kein Zufallsergebnis war.

Nicht so gut lief es bei Weitspringerin Thea Schmidt, die überhaupt nicht in den Wettkampf hineinfand, im zweiten Durchgang mit 5,55 Metern auf ihr bestes Ergebnis kam und Platz elf belegte. In einem insgesamt leistungsschwachen Wettkampf hätten 5,67 Meter für eine Endkampfteilnahme gereicht. Der krankheitsbedingte Trainingsausfall hatte doch wohl zu einem größeren Kraftverlust geführt, als zuletzt bei den Übungseinheiten sichtbar gewesen war.

Nicht etwa in ihrer Spezialdisziplin, dem Weitsprung, sondern für die 60 Meter Hürden hatte sich Marie-Anna Dunkhase als Angehörige der Klasse U 18 für die Titelkämpfe qualifiziert. Mit ihren 9,26 Sekunden lief sie als Vorlaufsechste zwar eine gute Zeit, es fehlten aber 13 Hundertstelsekunden zum Erreichen der nächsten Runde.