Eine Woche vor den Landesmeisterschaften der U18 und Männer/Frauen präsentierten die Jugendlichen des DSC sich in Bremen mit vielversprechenden Leistungen. Pauline, Julia und Thea stellten neue persönliche Bestleistungen auf.

Julia Eckhardt und Pauline Johannes, in der weiblichen U16 startend die Küken der Gruppe, traten über 60m, 60m Hürden und im Weitsprung an und absolvierten damit das volle Programm. Im Hürdensprint verbesserten beide ihre vorherigen Bestleistungen. Pauline entwickelt sich momentan zur echten Hürdenspezialistin. Sie benötigte im Vorlauf nur 9,65 Sekunden (Bestleistung), womit sie bei den Landesmeisterschaften gut mitmischen dürfte. Im A-Finale stieß sie einmal mit ihrem Knie gegen die Hürde - in dennoch guten 9,88 Sekunden belegte sie Platz vier. Julia lief zwar schneller als bei ihrem Hürden-Debüt in Hannover, war aber mit der Schrittgestaltung noch nicht zufrieden. Im danach folgenden 60-Meter-Sprint gingen beide Mädels als Siegerinnen aus ihren Vorläufen hervor und qualifizierten sich fürs B- (Pauline) und D-Finale (Julia). Für Julia bedeuteten die 8,70 Sekunden sogar Bestzeit und ließen sie ihren etwas holprigen Hürdenlauf schnell wieder vergessen. Im Finale wurde bei Paulines Lauf leider die Uhr nicht ausgelöst. Sie hatte bereits vier Läufe absolviert - warum also nicht ein fünfter Lauf, dachte man sich wohl. Im Wiederholungslauf überquerte Pauline dann immerhin als Siegerin in 8,44 Sekunden die Ziellinie. Julia steigerte ihre Bestzeit aus dem Vorlauf noch mal und wurde in 8,68 Sekunden dritte. Im Weitsprung gelang beiden jeweils im dritten Versuch das weiteste Resultat, wobei dieses für Julia erneut Bestleistung bedeutete. Mit 4,80m (Pauline) und 4,69m (Julia) wurden sie vierte und siebte.

Die älteren Athletinnen konzentrierten sich an diesem Wochenende eher auf die Sprintdisziplinen. In weiblichen U18 gingen Marie-Anna Dunkhase und Ruth Müller an den Start. Im 60m-Hürden-Vorlauf starteten sie nebeneinander und wurden kurzerhand bei der Zielauswertung verwechselt. Nachdem Marie-Anna, die im Vorlauf 9,12 Sekunden erzielt hatte, das Missverständnis aufgeklärt hatte, siegte sie im Endlauf (9,14 Sekunden). Im 60-Meter-Sprint lief Ruth 8,36; Marie-Anna 8,14 Sekunden. Damit qualifizierten sie sich beide für das A-Finale, wo sie Platz 3 und 5 belegten. Ruth nahm neben den Sprintwettbewerben auch noch am Hochsprung teil. Dort erzielte sie 1,45m, wobei sie an den 1,50m nur knapp scheiterte.

In der weiblichen U20 lief Thea Schmidt 60m Hürden und 60m. Im Hürdenlauf hatte sie leider kaum Konkurrenz. In 9,42 Sekunden qualifizierte sie sich als Vorlaufsiegerin für den Endlauf, wo sie in 9,39 Sekunden mit deutlichem Vorsprung gewann. Auf der 60m-Strecke hatte sie mit 8,08 Sekunden die zweitschnellste Vorlaufzeit. Im Finale sammelte sie noch einmal alle Kräfte zusammen und blieb mit 7,98 Sekunden das erste Mal unter acht Sekunden. Diese neue Bestzeit brachte ihr den Sieg ein.

Constanze Hungar nahm nur am 60-Meter-Sprint teil, der erst drei Stunden nach den ersten Wettkämpfen stattfand. Da sie in Bremen studiert und deshalb ein Fahrrad am Bahnhof stehen hat, kam sie kurzerhand mit Zug und Rad zum Sportfest. Als Vorlauf-Zweite überlief sie auch im Endlauf der Frauen auf Rang zwei die Ziellinie. Siegerin war die gleichaltrige Svea Kittner vom gastgebenden Verein Werder Bremen, die die A-Norm für die Deutschen Meisterschaften knackte.