Sieben Oldenburger zählen zur Landeselite

Sechs Sportlerinnen und ein Sportler von DSC und OTB schaffen Sprung in Kader

Die Jugendlichen werden in erster Linie von ihren Heimtrainern betreut. Die Einheiten mit den Kadergruppen bieten zahlreiche Vorteile.

Jan Zur Brügge

Oldenburg Keine Pause nach einer langen und anstrengenden Saison gönnen sich Oldenburgs erfolgreichste jugendliche Leichtathletinnen und Leichtathleten. Die wettkampffreien Monate Oktober und November werden in der Regel zur aktiven Erholung, für eine allgemeine Regeneration, zum Auskurieren kleinerer und größerer Wehwehchen und zur Planung neuer Ziele für die kommende Saison genutzt.

Ideale Bedingungen

Frühzeitig hat der Niedersächsische Leichtathletik-Verband schon im Oktober seine Kaderliste für 2012/2013 veröffentlicht. Sechs Athletinnen und ein Athlet aus zwei Oldenburger Vereinen mussten gleich nach Saisonende 2012 wieder die Spikes für den Kadereinstiegslehrgang im Sportleistungszentrum Hannover hervorholen.

Da sich fast alle Oldenburger bereits im Vorjahr für Kadermaßnahmen des Verbandes qualifiziert hatten, war das sich alljährlich wiederholende Prozedere schon bekannt. „Einerseits gab es wieder gemeinsame Fitnesseinheiten, zum Anderen wurde aber auch schon mit den jeweiligen Disziplintrainern trainiert“, erzählt Thea Schmidt (DSC), die als U-20-Athletin zum wiederholten Mal an einer Förderungsmaßnahme des Landesverbandes teilnahm.

Zukünftig gibt es immer wieder disziplinbezogene Trainingsmaßnahmen. Die Jugendlichen werden in erster Linie von ihren Heimtrainern betreut und gehören dem Leichtathletik-Stützpunkt Oldenburg an, wo ein vereinsübergreifendes Training angeboten wird.

„Das Kadertraining bietet darüber hinaus noch zusätzliche Trainingsmöglichkeiten in einer anderen Umgebung, in einer größeren Gruppe und vor allen Dingen die Nutzung der idealen Bedingungen in einer großen Leichtathletikhalle“, meint Schmidt, die sich 2013 im Weitsprung weiter an die Sechs-Meter-Marke nähern will. Die Zweite der NLV-Jahresbestenliste schaffte im Sommer 2012 nach wochenlanger Verletzungspause mit 5,82 Metern in letzter Minute noch die Qualifikation für die Jugend-DM und kam dort mit Platz sieben auch auf die erhoffte Platzierung.

Vielseitig und kämpferisch

Im Stabhochsprungkader steht ihre DSC-Kollegin Friedelinde Petershofen. Sie übersprang bei der Jugend-DM 3,65 Meter und befindet sich damit unter den besten deutschen U-18-Springerinnen. In der Landesbestenliste nimmt sie Rang zwei ein.

In der deutschen Bestenliste 2012 erreichte Speerwerferin Fenja Mager (ebenfalls DSC) in der U 18 mit 45,16 Metern als Sechste die beste Platzierung aller Oldenburgerinnen und erreichte bei der DM den Endkampf.

Schon früh in der Saison steigerte Lisa Schröder (OTB) ihre Bestmarke in ihrer Paradedisziplin Hochsprung. In der Halle übersprang sie 1,70 Meter, als Freiluftbestleistung stehen 1,68 Meter zu Buche. Sie steigerte sich aber auch in allen Einzeldisziplinen des Siebenkampfes, so dass sie als zweitbeste Mehrkämpferin Niedersachsens auch hier einen Kaderplatz erreichte.

Vielseitigkeit zeichnet auch Marie-Anna Dunkhase (DSC) aus. Allerdings verpasste die U-18-Athletin einen Teil der Saison verletzungsbedingt. Trotz nur eines einzigen Saisonstarts im Dreisprung gehört sie zu diesem Kader, will aber in Zukunft sicher eher ihre Chancen in Weitsprung und Hürdenlauf nutzen.

Anne Hochwald (DSC) meldete sich nach lang andauernden Fußbeschwerden mit einem eindrucksvollen Fünf-Kilometer-Sieg beim Oldenburg Marathon zurück (18:19 Minuten) und gehört erneut dem U-18-Langstreckenkader an.

Julian Hartung (DSC) ist der einzige männliche Kaderathlet aus Oldenburg. Gleich im ersten U-18-Jahr schaffte er über 400 Meter 51,12 Sekunden (Zweitbester in Niedersachsen) und qualifizierte sich für die Jugend-DM.